16. Apr. 2025

11 Minuten Licht; Stress für Naturfotografen

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Heute ein ganz kurzer Blogeintrag, der mir beim Bearbeiten der Bilder vom Blumenfotografie Workshop gekommen ist. Laut Wetterkarte und dem was wir vor Ort vorgefunden haben war klar, dass der Himmel brennen sollte nach Sonnenuntergang. Wir haben in aller Ruhe Blumen fotografiert und als die Sonne unterging, musste es schnell gehen. Ich hatte in der Planung bereits eine Küchenschelle ausgesucht die perfekt zum Hintergrund stand und den Teilnehmenden am Workshop erklärt, warum ausgerechnet dieses Exemplar perfekt stehen würde, sollte der Himmel am Abend wirklich brennen. Wir eilten also nach Sonnenuntergang gemeinsam zu diesem Exemplar, das einfach perfekt stand und konnten das Glück kaum fassen, zunächst war der Himmel noch orange, später knallrot und dann blau. Das beeinflusst das Ergebnis in der Pflanzenfotografie massiv. Beim ersten Bild sind die Farben noch orange rot geprägt, wohingegen beim zweiten Bild der Hintergrund fast unrealistisch rot, rosa wirkt und am Peak der Himmelsfärbung aufgenommen wurde. Das letzte Bild zeigt nur noch einen Rest der Himmelröte während der beginnenden blauen Stunde, sprich unten ein wenig rot und oben vor allem blau. Mit Blick auf den Zeitstempel liegen zwischen der ersten und der letzten Aufnahme genau 11min. Ich fand dieses Beispiel so eindrücklich wie schnell sich das gesamte Licht wandelt, dass ich dieses mit euch teilen will. Natürlich gibt es Situationen, gerade wenn es um die Abbildung des Sonnenballs geht, bei denen sich das Licht binnen Sekunden wandelt. Aus Sicht des Landschaftsfotografen sind diese Bilder entstanden, als der Himmel am spannendsten war, also gebrannt hat.

Wenn du nächstes Jahr auch mehr zum Thema Blumen Fotografie von mir lernen möchtest, dann melde dich gerne zu meinen Workshops an. Dieses Jahr ist kurzfristig ein Platz im Juli zur Wildlifefotografie bei den Gämsen und ein Platz im November im Valle Verzasca frei geworden, ich freue mich, wenn du vorbeischaust.