02. Mrz 2022
Fototechnik, Frühblüher, Frühling, Makro, Objektivtest, Pflanzen, Saarland, Vor der Haustür
Hier die beiden Canon 100mm L Makroobjektive, links das EF ohne SA Control und rechts das neue RF mit SA Control.
Ein Technikthema mit einem Fotothema kombinieren? Eigentlich eine ganz schlechte Idee. Trotzdem habe ich sehr viele Fragen erhalten, ob man mit dem SA-Control Ring oder heißt es SA Control Ring von Canon etwas anfangen kann. Dabei geht es um den spherical aberration control oder zu deutsch einen Kontrollring für die sphärischen Aberrationen des neuen Canon RF 100mm 2.8 L IS USM Macro. Mit Hilfe dieses Rings können wir als Fotografen optische Fehler in zwei Richtungen verändern und erhalten ein verschlechtertes Foto. Genau so absurd wie es klingt ist es auch, denn man verschlechtert die Schärfeleistung eines Objektives. In meinem ersten Erfahrungsbericht zum Canon RF 100mm 2.8 L IS USM Makro habe ich bereits Vergleichsbilder gezeigt. Wer also absolut scharfe Bilder erwartet, der sollte diesen SA Control Ring nach Möglichkeit niemals verwenden und immer auf 0 gelockt lassen. Meiner Art der Fotografie ist es oft zuträglich.
Ich persönlich muss zugeben, nach kurzer Zeit, kann ich gut Abschätzen, wann ich den SA Control Ring einsetzen kann, und liebe es. Eigentlich nutze ich das 100mm Makro selten, da es mir in der Tendenz zu kurz ist, setze es aber durch den SA Control Ring wesentlich öfter ein als früher. Mir bringt diese Option die Möglichkeit aktiv Einfluss auf mein Foto und den Look zu nehmen und diese nehme ich natürlich gerne an. Wichtig dabei ist, dass der SA Control Ring durch die Linseneinheit die bewegt ist auch einen Einfluss auf die Brennweite/Bildausschnitt hat. Dreht ihr den Ring in die negative Richtung, so wird die Brennweite etwas kürzer, dreht ihr Ihn in Richtung Plus, so wird die Brennweite ein wenig länger. Viel Wichtiger dabei ist dreht ihr den Ring in die Richtung Minus, so werden die Elemente im Vordergrund schärfer gezeichnet und Ihr bekommt im Hintergrund eher ein Swirly Bokeh. Dreht Ihr den Ring in Richtung Plus, so werden die Elemente im Hintergrund schärfer gezeichnet und Ihr bekommt eher einen Trioplan Look an eurer Canon, also scharfe Unschärfekreise im Hintergrund.
In diesem Blogeintrag beschränke ich mich auf ein Paar Bilder, die ich mit Hilfe des SA Control Ring gemacht habe, damit Ihr ein Gefühl dafür bekommt, was man damit bewirken kann. Oft fehlt mir im passenden Licht die Zeit Vergleichsbilder zu machen, da der Zeitraum zu kurz ist in dem das Licht stimmt, ein Vergleichsbild ist mir aber gelungen. Es ist das erste Paar an Bildern das folgt. Die anderen Bilder sind einfach im Laufe der letzten Wochen und Monate entstanden. Ob Ihr diese Spielerei mögt oder nicht bleibt euch selbst überlassen, ich finde es großartig, dass ich alles in einem Objektiv habe und kein schweres, zusätzliches Altglas dafür mittragen muss. Gleichzeitig passt der Bildlook oft zu meinen Bildern, weshalb ich sehr gerne auf das neue Canon RF 100mm 2.8 L IS USM Makro zurückgreife und es wesentlich öfter nutze als das EF. Da alle Bilder mit dem RF Objektiv gemacht worden sind, spare ich mir nachfolgend die Angabe.
Stellst du dir die Frage, welches Makroobjektiv für Canon? dann findest du hier die Antwort entsprechende Antwort.
#Transparenz, ich bin Besitzer und Eigentümer des Canon RF 100mm 2.8 L IS USM Macro und habe das Objektiv mit dem alle Aufnahmen entstanden sind regulär bei AC-Foto.com gekauft. Wer auch bei AC-Foto einkaufen will, gerne kann ich ein individuelles Angebot für euch anfragen. Hierzu könnt Ihr mir an Radomir ät naturfotocamp.de schreiben.
Diese Aufnahme entstand mit dem Canon RF 100mm Makro OHNE SA Control.
Gleiche Aufnahme mit SA Control am Canon RF 100mm Makro.
Verträumte Lichtstimmung dank SA Control.
Licht und Schatten
klassisches Bubble Bokeh
Abendlicht beim Schneeglöckchen. Motiv am Rand + SA Control = richtig unscharf
Abendlicht bei den Krokussen.
Das Licht fällt in die Krokuswiese.
Das letzte Abendlicht im Wald.
Pilz und Farn an einem bewölkten Tag.
Herbst im Wald, aufgenommen beim Workshop im Bayerischen Wald.
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