26. Mai 2023

Wandbilder drucken, Material- und Bildauswahl

Ausstellung, Bauprojekt, Bilderdruck, Druck, Wandbilder

Bildselektion ist eine Kunst für sich. Mir ist bewusst, dass jeder unterschiedlich selbstkritisch ist und eine Bildselektion immer vom Verwendungszweck abhängig ist. Um ein konkretes Beispiel zu machen, mir fällt die Selektion von Bildern für Wettbewerbe sehr leicht. Das soll nicht überheblich sein, aber ich habe Übung darin die passenden Bilder auszuwählen. Mir ist bewusst, worauf ich als Jurymitglied achte und probiere in dem Moment denselben Maßstab an mich anzulegen, wie ich es im Wettbewerb tun würde. Die Bildselektion für Kunden fällt mir auch leicht, aber die Bildselektion für mich selbst, für die Bilder, die bei mir im Haus hängen, die fällt mir unfassbar schwer. Warum ist das so?

Ich drucke meine Wandbilder meistens ab einer Größe von 1m Kantenlänge oder größer. Dabei gefällt mir ein hochwertiger Druck auf modernen Materialien wie Alu-Dibond, Acrylglas, Galeryprint (Alu-Verbund mit Acrylglas oder Museumsglas) sehr, was die Druckkosten natürlich in die Höhe treibt und der Grund ist, warum die Bilder lange bei mir hängen. Mir fällt es also schwer zu entscheiden, welches Bild mir lange gefallen wird.  

Emotionen

Während die oberste Prämisse bei der Selektion von Bildern für Wettbewerbe und Magazine ist, die eigenen Emotionen auszublenden, ist dies bei der Auswahl für die eigenen Wandbilder sehr wichtig. Welche Emotionen weckt ein Bild? Und wem muss ich gerecht werden?

Emotionen werden beim Betrachter geweckt, aus diesem Grund muss klar sein, wem muss das Wandbild überhaupt gefallen? Ja klar, mir muss das Bild gefallen, aber vielleicht wohnt ja noch jemand zusammen mit mir? Stimmt, es muss also auch noch meinem Partner gefallen. Ob es auch noch dem Nachbar oder Besuch gefallen muss, ist dann eure Entscheidung. In meinem Fall muss es nur meiner Frau und mir gefallen und diese Schnittmenge zu finden ist sehr schwer und hat mich fast in eine Sinnkriese gestürzt. 

Aus irgendeinem Grund könnte ich unser gesamtes Haus mit Nebelbildern und Waldbildern im Herbst tapezieren, Bäche, warme Farben, Nebel, das ist für mich Sehnsucht. Jeder Bach, jeder Bachabschnitt und jedes Jahr sehen in meinen Augen im Wald anders aus. Die Reaktion meiner Frau darauf ist jedoch „nicht noch so ein Bach Bild, davon haben wir schon genug“. Wie bitte? Dieses Bild ist doch ganz anders als das Bild, das hier schon hängt. Ihr merkt, wie schwer es ist überhaupt ist einen gemeinsamen Nenner zu finden.

Gefallen heißt nicht zwangsläufig gut für die Wand:

Umgekehrt habe ich in meinen Bildern die Herausforderung, dass ich sehr gerne bei Sonnenauf- und untergang fotografiere, als auch zur blauen Stunde. Zusammen mit Jan Leßmann habe ich hier eine Podcast Episode aufgenommen, die wir „Kitsch klickt gut“ genannt haben. Und mir macht es so viel Spaß Kitsch zu fotografieren, ernsthaft. Grandioses Licht, großartige Farben, ich liebe es. Mein Problem ist, ich will keinen roten Sonnenuntergang an meiner Wand sehen. Persönlich will ich auf keinen Fall ein klassisches Tierbild oder ein Pflanzenfoto an der Wand hängen haben. Ich fotografiere diese Bilder sehr gerne, aber an meiner Wand brauche ich Fotos, die ich lange und über Jahre hinweg betrachten kann. Aber wenn ich jeden Tag die Augen des gleichen Tigers sehe, wird mir das viel zu schnell langweilig. Was bleibt sind abstrakte Bilder und Landschaften und bei den Landschaften keine mit rotem Licht. Ihr merkt die Auswahl wird immer schwerer.

Dunkle Bilder:

Bereits 2013 habe ich festgestellt, dass ich zunehmend dunkler fotografiert habe. Wir konsumieren unsere Bilder oft auf Mobilgeräten und beleuchteten Displays, hier wirken dunkle Bilder sehr gut. An der Wand will ich aber keine schwarze Platte mit kleinem hellem Punkt haben und erklären, das ist was Tolles. Ich mag meine eigenen dunklen Bilder nicht im Druck, so toll wie diese Bilder vielleicht sein mögen, an die Wand kommen sie nicht. Ich mag weiße Wände und ausreichend helle Bilder. Wie kann man sich selbst so viele Stöcke in die Beine werfen? 

Mit ist kalt:

Im Zuge meiner Bildauswahl, ich brauchte aktuell nur drei neue Bilder, habe ich noch mehr über mich gelernt. Mit der Selektion habe ich immer weiter festgestellt, dass Bilder, die mir gefallen nicht an meine Wand können, und zwar wegen meiner Emotionen beim Fotografieren und der Kälte. Ich fotografiere unheimlich gerne bei schlechtem Wetter, Regen und Kälte. Aber Regen, Kälte macht oft triste Bilder, und wenn dann der Wetterwechsel kommt, sind die Bilder oft sehr düster und dunkel. Die Bilder, die jetzt übrig bleiben sind meistens grandios, wenn da nicht meine eigene Erinnerung wäre. Mir war nämlich kalt. Bei den meisten dieser Bilder spüre ich förmlich eine Kälte, die ich vor Ort gespührt habe. Bitte nicht falsch verstehen, ich liebe diese Momente des Wetterwechsels und sie begeistern mich jedes Mal auf neue. Aber ich will zu Hause keine Bilder an der Wand, bei denen ich das Gefühl habe, dass mir kalt war. 

Am Ende meiner Selektion habe ich festgestellt, dass ich eindeutig nicht für meine eigene Wand fotografiere, weil ich nur so wenige meiner Bilder, an der Wand hängen haben möchte, dass ich sogar darüber nachgedacht habe, einfach fremde Fotos einzukaufen.  

Fremdeindrücke und die Möbel:

Nun habe ich mich durchgerungen zu bestimmten Fotos, jetzt müssen diese auch noch meiner Frau gefallen, na toll. Meine Frau hat natürlich ganz andere Emotionen beim Betrachten der Fotos als ich und wir haben viele Bilder diskutiert, bis wir am Ende tatsächlich drei Bilder selektiert haben. Wichtig dabei ist, dass alle Bilder zu uns passen. Ach ja, und dann noch zu den Möbeln. Um es kurz zu machen, diese drei Bilder habe ich neu gedruckt, direkt bei Saal Digital. Saal Digital hat mich beim Druck der Bilder unterstützt, entsprechend #Werbung. 

Das blaue Nebelbild vom Lusen gefällt mir persönlich unglaublich gut, es erinnert mich an diesen perfekten Morgen, der mir so viel Inspiration und Motivation gegeben hat. Ich mag den Kontrast zwischen warmen und kalten Farben, das neue Leben, das erwächst. Die Warmen beleuchteten Baumstämme, passen farblich zum Holz unseres Bettes und der Nebel ist angenehm hell. In 180x100cm passt es hervorragend über unser Bett. Gedruckt auf mattem Alu-Dibond bei Saal Digital macht es einfach Spaß.

Der Pinienwald mit den warmen Farben im Vordergrund und den Blautönen im Hintergrund ist ein Ruheort für mich. Ich spüre die Wärme, ich höre die Wellen des Meeres und ich genieße die Zeit an diesem Ort. Diese Emotionen gepaart mit immer neuen Details, die ich entdecken kann, macht es perfekt für mein Büro. Hier kann ich meinen Blick im Wald schweifen lassen. Gedruckt habe ich es in 120x80cm auf mattem GaleryPrint gefällt es mir unfassbar gut.

Die gelben Lärchen am Bergsee in Südtirol hat Stephan Amm ausgesucht und den Geschmack meiner Frau und mir getroffen. Es ist für uns ein Sehnsuchtsort, wir haben auf diesem Berg zwei wunderschöne Tage verbracht, fern ab von Touristen, haben wir in einer Berghütte, die nur erwandert werden kann, geschlafen und die Ruhe genossen. Dieser Ruheort passt mit seinen gelben und braunen Farbtönen hervorragend zum Klavier, über dem es hängt. Akzentuiert habe ich es mit einem schwarzen Schattenfugenrahmen, der zur starken Maserung unseres Eichenbodens passt. Ich habe mich für 120x80cm mattem GaleryPrint mit Schattenfugenrahmen in schwarz aus dem Hause Saal Digital entschieden.

Materialwahl:

Um beim Druck deines Wandbildes weiterzukommen, ist es wichtig zu wissen, auf welchem Material man drucken will. Ich persönlich drucke für mich ausschließlich auf modernen Materialien und mag den klassischen FineArt Druck auf Papier nicht wirklich. Auch die Leinwand kommt für mich nicht in Frage. Es bleiben also nur verschiedene Kombinationen mit Alu-Verbund und/oder Acryl. Hier gibt es bei Saal Digital vier Produkte, die perfekt für meine Bedürfnisse sind:

  1. Alu-Verbund
  2. Acrylglas
  3. Alu-Verbund gebürstet
  4. GaleryPrint

Alu-Verbung in 180cm Kantenlänge

Alu-Verbund

Der Alu-Verbund oder auch Aludibond genannt, ist ein einfacher und matter Druck. Die offene Schnittkante der Platte wirkt dabei modern. Ich nutze dieses Material gerne, wenn ich nicht weiß, wo das Bild hängen wird, also für Kunden und auch für Ausstellungen. Es ist zeitlos, hochwertig und modern. Mein Tipp ist die Profil Aufhängung, dadurch kann man das Bild sehr leicht aufhängen und sie sorgt für ca. 1cm Abstand zur Wand. Das führt zu einem natürlichen Schattenwurf, der das Ganze aufwertet. Den Alu-Verbund kann man mit einem Schattenfugenrahmen versehen.

Schattenfugenrahmen im Detail, in diesem Fall an einem Galeryprint.

Acrylglas:

Acrylglas als Druckmedium zu verwenden, erfordert etwas Erfahrung. Ohne Aluplatte darunter (GaleryPrint), ist es nicht komplett steif und teillichtdurchlässig. Man kann es in matt oder glänzend erwerben. Ich persönlich nutze dieses Material nur dann, wenn ich das teillichtdurchlässige nutzen kann, als wesentliches Feature des Bildes.

Alu-Verbund gebürstet:

Gebürstetes Aludibond erfüllt die gleichen Eigenschaften wie der beschriebene Alu-Verbund. Das liegt daran, dass es das gleiche Material ist, lediglich die Oberfläche ist gebürstet. Durch das gebürstete Material glänzen bestimmte Farben besonders schön, gerade Orange- und Gelbtöne kommen hier schöner zur Geltung und glänzen. 

GaleryPrint:

Mein geheimer Favorit ist der GaleryPrint. Hierbei handelt es sich um eine Alu-Verbund Platte, die mit Acrylglas veredelt wird. Durch das Acrylglas wirken die Farben lebendiger und das Bild noch dreidimensionaler. Seitdem es mattes Acrylglas gibt, drucke ich persönlich sehr viel GaleryPrints, da es aus meiner Sicht am hochwertigsten aussieht.

Ich empfehle auch hier immer die Profilaufhängung, da diese das Aufhängen des Bildes erleichtert und für einen gleichmäßigen Abstand zur Wand sorgt. Hierbei entsteht ein natürlicher Schattenwurf des Bildes und ein sehr moderner Look. Wer die offene Schnittkante nicht mag, kann den GaleryPrint auch mit Schattenfugenrahmen in Weiß oder Schwarz bestellen. 

Die Details und Druckqualität, sowie die Lebendigkeit des GaleryPrint hauen mich einfach um.

Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit und die hervorragenden Drucke von Saal Digital.

#Transparenz: Saal Digital hat mich beim Druck der Bilder unterstützt. Entsprechend kennzeichne ich diesen Blogeintrag als bezahlte Werbepartnerschaft. Ich habe mir im Vorfeld unserer Zusammenarbeit meine Bilder drucken lassen, um die Qualität zu prüfen, bevor eine Zusammenarbeit stattfindet. Dadurch, dass dieser Blogeintrag überhaupt erscheint, sollte klar sein, dass ich überzeugt wurde. Ich bin absolut überzeugt von der Qualität der Produkte von SaalDigital und erfreue mich jeden Tag an den neuen Bildern. Übrigens könnt ihr euch bei Saal Digital alle ICC Profile für den Softproof runter laden. 

Zum Thema Bilder für den Druck bearbeiten und Softproof habe ich gerade eine Podcastepisode mit Christian Ohlig von EIZO aufgenommen. Diese empfehle ich euch, bevor Ihr das nächste Bild druckt. 

Sollten in diesem Blogbeitrag irgendwelche Marken genannt, verlinkt oder erkennbar sein, so handelt es sich um Werbung, unabhängig davon, ob dafür eine Gegenleistung erfolgt oder nicht.