04. Jan. 2025

NYA EVO Fjord 50-C Erfahrungsbericht – Licht und Schatten

Erfahrungsbericht, Fototechnik, Kamerarucksack, Rucksack, Rucksacktest

Praxiseinsatz NYA EVO Fjord 50l beim Fotografieren von Spiegelungen, das Foto wurde von einem portugiesischen Fotografen zufällig von mir aufgenommen.

Mein Hauptrucksack in der Naturfotografie ist derzeit der NYA EVO Fjord 60-C, meinen Erfahrungsbericht hierzu findet ihr hier. Nun habe ich auf einer Reise zur Landschaftsfotografie den NYA EVO Fjord 50-C getestet und möchte von meinen Erfahrungen berichten. Dabei nehme ich immer wieder Bezug auf meine F-Stop Rucksäcke und auch auf meinen Fjord 60, da dies meine Vergleichsmöglichkeiten sind und ich vorher fast 12 Jahre als F-Stop Ambassador viele Erfahrungen mit den Rucksäcken gesammelt habe. Die NYA EVO Rucksäcke werden alle aus in Europa Recyceltem ECONYL gefertigt. Das Material ist der Hammer, ich habe inzwischen auf langen Touren im Regen das Material getestet und es bleibt innen trocken. Das ist eine Eigenschaft, die ich an den NYA EVO Produkten sehr schätze. Nach mehrtägigen Touren im Regen kommt die Feuchtigkeit irgendwann rein, sprich ist man mehrere Tage im Regen unterwegs kann es Ratsam sein, das mitgelieferte Regencover zu benutzen. Gerade bei meinem F-Stop Shuka musste ich immer sofort das Regencover auf den Rucksack packen, da er mit der Zeit geradezu das Wasser absorbierte, das passiert bei dem ECONYL nicht. NYA EVO liefert immer auch ein Regencape mit, dass ich bis heute nie benutzt habe um die Dichtheit zu testen. Aber lasst uns diesen Blogartikel vielleicht etwas besser strukturieren. Fangen wir zunächst damit an:
#Transparenz ich wurde immer von f-stop unterstützt und werde auch von NYA-EVO unterstützt. Ich wähle meine Partner und Produkte sorgfältig aus, da ich immer auf der Suche nach dem perfekten Arbeitsmittel für mich bin. Mit dem Gutscheincode naturebag10 gibt es 10% Rabatt im NYA EVO Store. Zur Transparenz gehört aus meiner Sicht aus, dass ich aktiv an der Weiterentwicklung der NYA EVO Produkte arbeiten darf und meine Verbesserungsvorschläge direkt in die neuen Produkte Einzug halten, worüber ich mich persönlich sehr freue, da ich damit Probleme lösen kann, die ihr als Leser vielleicht auch habt.

Auf dem Weg zur Location zusammen mit dem NYA EVO Fjord 50l auf dem Rücken

Warum 50 statt 60l?
Ich wollte den 50l Rucksack für die Landschaftsfotografie testen, da er etwas kleiner und kompakter ist als der 60l Rucksack. Gerade für Bergtouren, aber auch für Makrotouren in der eigenen Region habe ich mir hier einen Vorteil erhofft. Zudem ist der 50l mit 1,9kg Gewicht im direkten Vergleich zu 2,4kg des 60l Rucksacks, fast 500g leichter. Generell ist das Konzept der beiden NYA EVO Fjord 50-C und 60-C sehr ähnlich. Ein Rucksack mit austauschbarem RCI (Removable Camera Insert) und einem Roll Top. Das Roll Top hat einen riesigen Vorteil, denn man kann das Volumen des Rucksacks kaschieren und verkleinern. Gleichzeitig kann man hier sehr gut Dinge reinstopfen. Insgesamt ist die Kompaktheit des 50l Rucksacks großartig, denn ich konnte Ihn problemlos als Handgepäck im Flugzeug nutzen.
Beim RCI könnt ihr selbst entscheiden welches RCI (Removable Camera Insert) ihr nutzt, von Extra Small bis Large passen alle hinein. Das XL RCI bleibt hierbei dem 60l Rucksack vorbehalten. Doch selbst in das Large RCI passt Notfalls das Canon RF 400mm 2.8 rein, das RF 600mm 4.0 L IS ist zu lang. Durch die Wahl eines kleineren RCI habt Ihr die Möglichkeit das Volumen des Rucksacks für andere Dinge zu nutzen. Zudem solltet Ihr beachten, dass Ihr die meisten F-Stop ICUs auch im NYA-EVO Rucksack nutzen könnt und auch das meiste Zubehör untereinander kompatibel ist.

Gepacktes Large RCI, links Canon 14-35mm 4.0 L IS, Canon 24-105mm 4.0 L IS, Canon RF 24mm 1.8 IS und Canon RF 50mm 2.8, rechts Canon EOS R5 mit angesetztem Canon RF 100-500mm L IS, daneben das NISI 100mm Filtersystem V7, im oberen Bereich Canon EOS R5 II und es ist noch ein Platz für ein kleineres Objektiv frei.

Tragekomfort und Tragesystem
Der Tragekomfort ist an einem Fotorucksack das Wichtigste, zumindest, wenn man wie ich den Rucksack oft über lange Strecken trägt. Der reine Tragekomfort ist beim NYA EVO Fjord 50-C sehr gut. Er bietet als einer der wenigen Fotorucksäcke eine Höhenverstellung des Tragesystems. Mit meinen 1,8m muss ich persönlich nichts verstellen, dies ist aber gerade für besonders Große oder besonders Kleine Personen sehr wertvoll und macht die NYA-EVO Rucksäcke auch für Frauen sehr bequem. Gerade auf längere Strecken kann man den NYA EVO Fjord 50-C sehr gut tragen. Im direkten Vergleich zum 60l Modell fällt die etwas größere Breite des 60l auf, hierdurch trägt sich der NYA EVO Fjord 60-C für mich persönlich noch komfortabler, da ich nicht gerade schmal bin.
Am Hüftgurt positioniere ich zudem immer die NYA EVO Assistant 1.5 Pouch, die ich sehr praktisch finde. Hierdurch gibt es jedoch eine Herausforderung am NYA EVO Fjord 50-C die mich in der Praxis wirklich stört. Legt man den Rucksack ab und öffnet den Reisverschluss der Klappe, öffnet sich durch die Schwerkraft die Klappe von allein, da der bestückte Hüftgurt so schwer ist. Das nervt sehr, vor allem wenn man z.B. am Strand ist und der Wind dann Sand in den Rucksack weht. Für andere mag das nicht relevant sein.

Design und Fächer
Das Design des NYA EVO Fjord 50-C ist etwas frischer und kompakter als das des NYA EVO Fjord 60-C. Das liegt vor allem daran, dass die Befestigungsgurte nicht um den gesamten Rucksack gehen. Gleichzeitig ist das Design des hinteren Fachs anders gestaltet und leicht abgeschrägt. Insgesamt sorgt dies für ein stimmigeres und frischeres Design. An der Rückseite befindet sich meine Lieblingstasche, eine kleine eingenähte Tasche, in der alle Akkus, Speicherkarten etc. sofort im Zugriff sind. Das große Fach, in dem auch ein Laptop platzfinden kann, lässt einen schnelleren Zugriff zu, als beim aktuellen 60l Rucksack, da die Gurte nicht um den gesamten Rucksack reichen, das ist prima. Was mich stört ist, dass der Rolltop nicht getrennt ist vom Hinteren Fach des Rucksacks. Im Alltag führt das dazu, dass schwere, kleinere Gegenstände wie Filter, Speicherkarten Cases, Akkus, Werkzeug etc. in das Fach hinter das RCI gelangen. Ich verliere diese Sachen dort ständig und entdecke Sie meistens eher zufällig wieder, was mich im Alltag richtig stört. Umgekehrt kann dies auch ein Feature sein, um den Rucksack optimal zu packen.

Mein Lieblingsfach am NYA EVO Fjord 50l (hat übrigens auch der 60l)

Betrachtet man den Rucksack an den Seiten, so sind die Seitenfächer perfekt, sie verfügen über ein eingearbeitetes Netz, sodass man hier problemlos auch größere Wasserflaschen mitführen kann. Gleichzeitig kann man hier sein Stativ befestigen. Die Stativhalterung ist optimal geeignet für kleine bis mittlere Stative. Bis zu einem Novoflex TrioPod Medium mit Novoflex Classicball 5 II kann man den Rucksack sehr gut beladen. Für große, lange und schwere Stative wie z.B. ein Novoflex TrioPod Pro75 ist die Stativhalterung unterdimensioniert.

Stativhalterung des NYA EVO Fjord 50l, hier ist das Novoflex TrioPod M + Novoflex ClassicBall 5 II + Novoflex Q-Base II angebracht.

Fazit
Im Alltag empfinde ich den Unterschied zwischen dem 50l und 60l als gering. Der NYA EVO Fjord 50-C wirkt leichter und frischer als der große Bruder NYA EVO Fjord 60-C. Grundlegend ist der NYA EVO Fjord 50-C ein sehr guter Rucksack für Outdoor, Landschafts- und Naturfotografen ohne Superteleobjektiv. Für mich persönlich hat er aber einige Schwachstellen gegenüber dem NYA EVO Fjord 60-C. Gleichzeitig ist aber der Unterschied zwischen 50l und 60l nicht riesengroß, weshalb ich persönlich im Alltag den NYA EVO Fjord 60-C bevorzuge.

Mit dem Rabattcode (Discount Code) naturebag10 bekommst du bei NYA-EVO 10% Rabatt auf deine gesamte Bestellung und unterstützt damit auch meinen Blog und Podcast. (Affiliate Werbung)

Bereit zum ersten Shooting, der Nya EVO Fjord 50l neben meinem  Novoflex TrioPod M + Novoflex ClassicBall 5 II + Novoflex Q-Base II

Sollten in diesem Blogbeitrag irgendwelche Marken genannt, verlinkt oder erkennbar sein, so handelt es sich um Werbung, unabhängig davon, ob dafür eine Gegenleistung erfolgt oder nicht.