Bohnensack Podcast

18. Mai 2016

Workshop im Bayerischen Wald, so habe ich es noch nicht erlebt!

Landschaftsfotografie, Nationalpark Bayerischer Wald, Säugetiere, Sommer, Tiere, Workshop

 


Bei einer Außentemperatur von ca 7 Grad posieren wir für ein Gruppenfoto.

 


Ein glücklicher Manfred Schtutz, der froh über sein Bild und die hervorragende Bildkomposition ist.

Mitte Mai habe ich einen Workshop im Nationalpark Bayerischer Wald angesetzt. Erfahrungsgemäß haben dann viele Tiere ihre Jungen und das Wetter ist warm und schön. Doch dieses Jahr sollte alles etwas anders kommen, wir haben in dem 4-tägigen Workshop das abwechslungsreichste Wetter erleben dürfen, dass ich in Bayern je gesehen habe. Wir hatten Hagel, Graupel, Schnee, Raureif, Gewitter, Nebel und Sonne. Also wirklich jede Wetterlage.
Alles begann am Freitag mit der Anreise, die bereits an vielen Stellen problematisch war, wegen einem großen Stauaufkommen auf der A3. Nachdem wir alle zusammengefunden haben, lernten wir einander kennen und starteten mit einem frühen Abendessen. Im Anschluss wollten wir zum Braunbären, da dieser Junge hat, doch der Ausflug endete beim Habichtskauz, da hier das Jungtier wunderschön an der Höhle saß und wir hofften, dass es an diesem Tag noch seinen ersten Flugversuch unternehmen würde. Hier behandelten wir die Grundlagen des Autofokuses und die Grundsätzlichen Regeln des Bildaufbaus. Auf dem Weg zum Landgasthof stellten wir fest, dass Nebel aufstieg und so entschieden wir uns dafür am nächsten Tag den Lusen zu besteigen.

 


Der junge Habichtskauz

 


Wunderbare Aussicht vom Lusen.

So begann unser Aufstieg um 4Uhr in der Früh und es gab zunächst eine dichte Nebelsuppe am Gipfel. Doch plötzlich riss der Nebel auf und wir sahen das gesamte Umfeld. Tolle Bedingungen mit rasch wechselnden Lichtbedingungen und Spotlights ergaben sich daraus. Passend zum Frühstück kehrten wir zurück. Nach einer Stärkung begaben wir uns an die kleine Ohe und machten hier eine Einführung in die Bachfotografie, die wir am nächsten Tag noch weiter vertieften. Nach einer Pause uns einem frühen Abendessen begaben wir uns wieder ins Tierfreigehege. Abends trafen wir uns gemeinsam zu einer Bildbesprechnung am neuen Eizo CS2420 (Review folgt). Im Fokus stand die Frage, warum wirkt ein Bild und was können wir an unseren Bildern verbessern.
Am Tag darauf hatten wir unsere Freude mit den jungen Wildkatzen, vor unseren Kameras posierten und spielten. So vergingen die Tage rasend schnell. Unglaublich aber wahr, am letzten Morgen beim Luchs konnten wir zunächst einen dichten Schneesturm erleben, bis es aufklarte und der Luchs sich zeigte und posierte.
Ich war begeistert, eine tolle Workshopgruppe, die trotz wechselhafter und kalter Bedingungen immer hoch motiviert war. Es hat riesen Spaß gemeinsam mit euch gemacht! Ich denke wir haben wirklich schöne Ergebnisse mit heim gebracht, einiges gelernt und so freue ich mich schon auf den nächsten Workshop im Bayerischen Wald im kommenden Jahr. Wer noch Lust auf einen Workshop in diesem Jahr hat, beim Workshop im Valle Verzasca gibt es noch ein paar Plätze dieses Jahr.

 


Grüntöne und fließendes Wasser, unser erstes Motiv am Bach.

 


Die kleine Ohe, fotogen wie eh und je!

 


Ein Wolf, der Schatten im Wald.

 


Die kleine Wildkatze, unscheinbar und gut versteckt.

 


Der Luchs in seinem Unterschlupf.

 


Die Farben des Umfeldes leuchten dank der hohen Feuchtigkeit.

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