05. Aug 2020

Novoflex TrioPod-M und welches Novoflex TrioPod passt zu mir?

Erfahrungsbericht, Fototechnik, Stativtest

 

Einsatz des Novoflex TrioPod-M mit Novoflex Classicball 5 II; Copyright Sandra Bartocha

Seit vielen Jahren arbeite ich mit Novoflex und freue mich sehr darüber, dass meine Anforderungen und Erfahrungen immer wieder Platz und Einfluss auf die Entwicklungen im Novoflexsortiment haben. Sodass ich mich sehr Regelmäßig über neue Ideen und Produkte austauschen darf. Eine wichtige Antwort vorab, ich bekomme viele Mails zu den vergangenen 10% Gutscheinaktionen zusammen mit Novoflex, Ihr könnt jederzeit per E-Mail (radomir ät naturfotocamp.de) einen 10% Gutscheincode auf Novoflexprodukte von mir bekommen.

Gerade ist ein neues Stativ angekündigt worden, dessen Idee uns schon lange begleitet hat und mit dem ich eigentlich seit Jahresbeginn arbeite, das Novoflex TrioPod-M.

Das Novoflex TrioPod-M ist, genau wie alle anderen Novoflex TrioPod Stative ein modulares Stativ. Sprich du kannst dir dein Zubehör so zusammenstellen wie du es haben willst, also Karbon oder Aluminiumbeine, kleine oder große Beine, Beine mit mehr oder weniger Segmenten etc. Gerade von März bis Juni kommen bei mir oft nur die kleinen Makrostativbeine zum Einsatz, was das Stativ noch kleiner und leichter macht und die langen Beine sind nur für die Landschaftsfotografie im Kofferraum des Autos.

 


Das Novoflex TrioPod-M hat kompakte Abmessungen und ist angenehm leicht.

 

 

Unterschied Novoflex TrioPod-M zu TrioPod?

Der größte Unterschied ist vor allem der Durchmesser der Stativbasis, dieser ist beim Novoflex TrioPod-M größer und bietet somit Platz für eine optimale Auflage eines größeren Stativkopfes. Um es zu verdeutlichen, der Novoflex ClassicBall 5 II schließt bündig an der Novoflex TrioPod-M Basis, also 78mm im Durchmesser und der Novoflex ClassicBall 3 II schließt bündig mit der der TrioPod Basis, also 60mm Durchmesser. Das sorgt dafür, dass das Novoflex TrioPod-M im Vergleich zum Novoflex TrioPod etwas schwerer, aber eben auch Stabiler geworden ist. Konkret wiegt die TrioPod Basis 315 Gramm und die Novoflex TrioPod-M Basis 495 Gramm.

Gleichzeitig sorgt die größere Basis dafür, dass nun in der Mitte der Basis Platz genug ist für eine Mittelsäule. Die Mittelsäule gehört zum Lieferumfang.

Ansonsten ähnelt sich das Layout und die Bedienung sehr und sorgt dafür, dass ich beide Stative absolut blind in der Nacht einsetzen kann.

Preislich liegt die Novoflex TrioPod-M Basis bei 329 EUR und mit Carbon Beinen etwas unter 650 EUR und orientiert sich damit deutlich eher am TrioPod als am TrioPod Pro75.

 

Welches Novoflex TrioPod für wen?

Damit hat Novoflex nun drei verschiedene TrioPods, das TrioPod, das TrioPod-M und das TrioPod Pro75.

Das Novoflex TrioPod ist das kleinste und leichteste der Drei. Richtet sich an diejenigen, die maximal einen Novoflex ClassicBall 3 II verwenden wollen (natürlich kann man auch einen größeren montieren, die Stativbasis ist dann jedoch kleiner als der Stativkopf). Ich persönlich sehe das normale TrioPod eher bei Landschaftsfotografen und denjenigen die ein leichtes, aber möglichst stabiles und gut verarbeitetes Stativ haben wollen. Wer jedoch oft zu einem Teleobjektiv wie dem 100-400mm oder einem 150-600mm greifen will, der ist mit dem TrioPod Medium besser bedient.

Das Novoflex TrioPod-M ist das Mittlere der Drei, die Stativbasis ähnelt der des kleineren TrioPod ist allerdings größer, sodass ein Novoflex ClassicBall 5 II perfekt Platz darauf findet, ohne das die Stativbasis an sich viel schwerer wird. Gleichzeitig können wir hier eine Mittelsäule einsetzen. Das Novoflex TrioPod-M sehe ich als perfekten Mittelweg für den ambitionierten Naturfotografen, der gerne auch seinen Novoflex ClassiBall 5 II einsetzen will und neben den Telezooms auch hin und wieder zum Supertele greift und dabei lieber den Weg der Gewichtsersparnis geht als den der maximalen Stabilität gehen will.

Das Novoflex TrioPod Pro75 ist das größte und stabilste Novoflex Stativ. Man merkt Ihm die ganze Ingenieurskunst Made in Germany an den Kleinen Details an, so lassen sich z.B. die Stativbeine über 90 Grad abwinkeln, es gibt zwei Konterschrauben um den Stativkopf absolut zu fixieren, es bietet die Möglichkeit eine Kalotte einzusetzen etc. Gleichzeitig sind die Stativschultern größer und können Somit mit dickeren Stativbeinen eingesetzt werden. Das TrioPod Pro75 richtet sich vor allem an Tierfotografen und Filmer die das stabilste Stativ benötigen und die z.B. gerne Ihren Videoneiger ausnivellieren möchten. Dafür ist das TrioPod Pro75 auch das schwerste der Drei.

Kompatibilität:

Besonders herauszuheben ist, dass alle Stativbeine untereinander einsetzbar sind. Sprich die dicksten Stativbeine des Novoflex TrioPod Pro75 können auch an das kleinste TrioPod geschraubt werden und die kleinen Mini Stativbeine passen auch an das TrioPod Pro75. Natürlich ist nicht jede Kombination sinnvoll, aber sie sind kompatibel.

 

Meine Kombination:

Wer mich fragt welche Stativkombination ich empfehle mit der Basis des Novoflex TrioPod-M:

Stativbeine: QLEG C2840

Stativkopf: Novoflex ClassicBall 5 II

Schnellwechseleinheit: Novoflex Q-Base II

Und wer gerne Makros macht, kommt an den QLEG C2820 Makrobeinen kaum vorbei.

 

 

In dieser Kombination erreicht man eine ordentliche Arbeitshöhe; Copyright Patrick Schönecker

Einsatz:

Wer die Novoflex TrioPod Stative kennt, fühlt sich beim Novoflex TrioPod-M sofort gut aufgehoben, denn im Grunde ist die Bedienung absolut identisch mit den gleichen Bedienelementen und der gleichen hervorragenden Verarbeitungsqualität Made in Germany. Dabei ähnelt das Novoflex TrioPod-M stark einem gewachsenen TrioPod, hat also die gleichen Funktionen.

Neu dazugekommen ist die Mittelsäule, die ich persönlich nicht nutze, da für mich Mittelsäulen immer zu unstabil sind.

Von der Einordnung in die Gitzo Welt, das Novoflex TrioPod-M spricht vor allem die Nutzer der Gitzo 3er Serie an. Das Novoflex TrioPod-M ist entsprechend belastbar. Ich nutze es sehr viel mit den Canon Superteleobjektiven. Hier bringt es einen passenden Mix aus Stabilität und Schwingungsarmut, gepaart mit einem leichten Gewicht. Besteht der Plan jedoch über Jahre hinweg vor allem oder ausschließlich mit Superteleobjektiven zu arbeiten, würde ich doch das TrioPod Pro75 in Betracht ziehen, wegen der optionalen Halbschale zum Nivellieren und der höheren Stabilität. Wer jedoch wie ich eine große Bandbreite abdecken möchte, die von Landschaft über Makros bis hin zur Tierfotografie mit dem großen Teleobjektiv abdecken möchte, für den ist das neue Novoflex Stativ TrioPod-M genau das richtige.

Ansonsten ist das Konzept wirklich super einfach in der Bedienung, blaue Knöpfchen um die Beine weiter abzuspreizen und die Möglichkeit alle Stativbeine bis 90Grad abzuspreizen um so sehr bodennah arbeiten zu können. Man kann die Stativbeine am Novoflex TrioPod-M jedoch nicht über 90Grad hinaus spreizen, wie es beim Novoflex TrioPod Pro75 der Fall ist.

 

 

Bodennaher Einsatz mit dem Canon 2,0 200mm L IS; Copyright Patrick Schönecker

 

Wer sich für meine Erfahrungsberichte zu den anderen Novoflex TrioPods interessiert, findet diese hier:

Novoflex TrioPod Pro75

Novoflex TrioPod

Novoflex ClassicBall 5II oder 3II ?

Novoflex Q-Base II

 

Fazit:

Für mich persönlich ist das TrioPod-M vor allem deshalb so spannend, da ich meistens den Novoflex ClassicBall 5 II einsetze und ich mit dem TrioPod-M zum TrioPod Pro75 an der Stativbasis etwa 765 Gramm Gewicht sparen kann. Gerade, in den Bergen oder wenn für mich der Stativeinsatz für die Landschafts- und Makrofotografie im Vordergrund steht und das Supertele nicht im Dauereinsatz ist, ist es für mich der ideale Kompromiss. Wir sind im letzten halben Jahr gut zusammengewachsen und es ist für mich das beste Alltagsstativ von Novoflex. Für die reine Supertelefotografie bleibt mein TrioPod Pro75 natürlich im Einsatz.

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